Geschichte
In den Anfangszeiten wurde der Bourbon-Whiskey unter dem Namen ''Old Jake Beam Sour Mash'' angeboten und von der Brennerei Old Tub produziert. Im Jahr 1795 gründete der deutschstämmige Jacob Beam seine erste eigene Destillerie in Kentucky. Er kam 1760 als Johannes Jakob Böhm zur Welt, nach der Auswanderung wurde sein Name umbenannt.
Im Jahr 1820 übernahm sein Sohn 18 jähriger Sohn David die Destillerie, führte diese die nächsten 30 Jahre und machte sie im ganzen Land bekannt. Nachfolger war ab 1850 sein Sohn David M. Beam, der den Standort des Unternehmens 1856 nach Nelson County verlegte. Sein Sohn James Beauregard Beam trat, ganz nach Tradition, die Nachfolge an und leitete die Brennerei bis zu Beginn der Prohibitionszeit und baute sie danach wieder auf. Ab 1933 wurde ihm zu Ehren der Name in '' Jim Beam'' geändert.
Sieben Generationen haben bis heute das erfolgreiche Familiengeschäft geführt.
Land/ Region |
USA/ Kentucky |
Status |
In Betrieb |
Besitzer |
Beam Suntory |
Adresse |
Jim Beam American Stillhouse 526 Happy Hollow Rd, Clermont, KY 40110, USA |
Kontakt |
Tel.: +1 502-215-2295 |
Gründungsjahr |
1795 |
Die Produktion
Die Maische besteht aus einer geheimen Getreidemischung mit mindestens 51% Mais, Roggen und Gerstenmalz. Das benötigte Wasser bezieht Jim Beam aus einer durch Kalkstein gefilterten eisenfreien und kalziumhaltigen Quelle.
Durch das sogenannte ''Set Back'' wird die sauere Maischevergoren. Da heißt, bei jedem neuen Gärvorgang wird etwa 25% der Maische aus dem vorherigen hinzugefügt. Durch die Milchsäurebakterien wird somit ein niedriger PH-Wert gehalten, der das Bakterienwachstum verhindert und optimale Lebensbedingungen für die Hefe schafft.
Nach dem Fermentieren wird das durch die Vergärung entstandene ''Distillers Beer'' in einer fast 20m großen Destillationskolonne auf 96°Celsius erhitzt, damit die Flüssigkeit verdampft. Durch die Kondensation ergibt sich das erste Destillat (low wine) mit 62,5% vol., das nach einem weiteren Brennvorgang zum ''high wine'' oder auch '' white dog'' mit 67,5% vol. wird.
Die Lagerung
Jim Beam reift vier Jahre lang in ausgebrannten Weiss-Eichenholzfässern, die dem Bourbon das Eichenaroma und seine Farbe schenken. Die Fässer werden stark ausgebrannt, sodass sie innen wie eine Krokodilhaut aussehen ('' Alligator Char''). Nach dem Befüllen werden die 200 Liter-Fässer in die Lagerhäuser gebracht.