Spotlight on: Glenfarclas

Spotlight on: Glenfarclas

 

Glenfarclas - Herz der Speyside

 

Die Distillery Glenfarclas liegt im Herzen der Speyside, auch Malt Whisky Country genannt. Der Name stammt natürlich aus dem Gälischen und wird mit "Tal des grünen Grases" übersetzt. Die Brennerei selbst liegt malerisch gelegen am Fuße des Ben Rinnes.

 

Glenfarclas - Kurz und knapp

 

• Das Visitor Center der Glenfarclas Distillery eröffnete 1973 und bietet neben einer regulären Tour auch fantastische und sehr ausführliche Nosing- und Verkostungs-Touren.

Glenfarclas wird als eine der letzten Brennereien in Schottland noch immer als Familienunternehmen geführt. Aktuell leiten John L. S. Grant (seit 1974) und George S. Grant (seit 2000) bereits in 6. Generation die Geschicke der Destillerie. Als Zeichen für diese Unabhängigkeit von einem großen Konzern steht stellvertretend das Motto "The Spirit of Independence" und das Gründungsprinzip, Single Highland Malt Scotch Whisky von allerhöchster Qualität herzustellen.

• Die Whiskys von Glenfarclas sind bekannt für ihre Reifung in Sherry Casks und den ganz eigenen, traditionellen und vollmundigen Stil.

Glenfarclas verwendet für die Herstellung ihrer Whiskys natürlich ausschließlich beste Zutaten. In Kombination mit der einzigartigen Form und Größe ihrer Pot Stills, den ganz traditionellen Destillationsmethoden, speziell ausgewählten Eichenfässern und der einmaligen Lage der Lagerhäuser entstehen so diese unvergleichlichen Single Malt Whiskys, die Glenfarclas weltberühmt machen.

• Das Standartsortiment von Glenfarclas umfasst Whiskys mit einem Alter von 10 Jahren, 12 Jahren, 15 Jahren, 17 Jahren, 18 Jahren, 21 Jahren, 25 Jahren, 30 Jahren und der 105 Fassstärke.

• Etwa 90% des Umsatzes von Glenfarclas kommen aus dem Export. Dabei zählen Deutschland, Frankreich, Spanien, die USA und Taiwan zu den wichtigsten Exportländern.

 

Glenfarclas - Die Geschichte

 

Wie bei so vielen anderen schottischen Whisky Brennereien auch, bietet die Geschichte von Glenfarclas reichlich Stoff für interessante Geschichten. Die Geschichte von Glenfarclas ist gleichzeitig die Geschichte der schottischen Familie Grant, die seit 1865 die Geschicke der Destillerie lenkt.

 

Wir schreiben das Jahr 1936, als auf einer Farm in Ballindalloch eine staatliche Lizenz zur Herstellung von Whisky vergeben wurde. Lizenzinhaber: Die Glenfarclas Distillery und deren Pächter Robert Hay. Nach dem Tod von Robert Hay stand die Brennerei erst einmal leer und die Farm wurde nicht weiter betrieben, was bald das Interesse und die Aufmerksamkeit eines gewissen John Grant weckte. Zu dieser Zeit war die Familie Grant bereits ein bedeutender Viehzüchter aus der Gegend, der nach einer Zwischenstation zwischen der Familienfarm in Glenlivet und dem Viehmarkt in der Nähe von Elgin suchte.

 

Es dauerte nur kurze Zeit, bis schließlich 1865 der erste Mietvertrag für die Farm erfolgreich ausgehandelt werden konnte. Zugleich wurde bei diesem Geschäft die Brennerei für stattliche 511,19 Pfund von der Familie Grant erworben. Doch da für die Grants zu dieser Zeit die Landwirtschaft noch absolute Priorität hatte, wurde die Brennerei direkt an John Smith weitervermietet. Dieser John Smith betrieb die Brennerei für fünf Jahre, bevor die Familie Grant selbst das Geschäft wieder übernahm. John Smith ist im übrigen kein geringerer als der spätere Günder von Cragganmore.

 

Als John Grant im Jahr 1889 verstarb übernahm dessen Sohn George die Führung des Familenbetriebes und leitete sowohl die Farm als auch die Brennerei. Dies währte allerdings nicht sehr lange, denn auch George verstarb kurze Zeit später. Als Folge wurden die Brennerei und die benötigte Lizenz an die Witwe von George weitergegeben: Barbara Grant. Diese leitete Glenfarclas jedoch nicht selbst, sondern übertrug die Verantwortung direkt an die beiden ältesten Söhne, John und George, die sich fortan um das Geschäft kümmerten.

 

Die beiden Brüder waren überaus geschäftstüchtig und so gründeten sie in den 1890er Jahren zusammen mit Pattisons of Leith die Brennerei Glenfarclas-Glenlivet. Diese Partnerschaft erwies sich jedoch bald als sehr problematisch und endete in der Auflösung. John und George ließen sich allerdings nicht von so einem Rückschlag entmutigen und gründeten kurzerhand eine eigene Firma, J. & G. Grant.

 

Es folgten viele Jahre der harten und akribischen Arbeit, was Glenfarclas zu einer florierenden Brennerei machte, die Zukunft der Destillerie auf lange Zeit sichern sollte und den Ruf der Familie fest in die Whisky-Landschaft verwurzelte. 1920 verabschiedete sich John Grant in den Ruhestand und sein Bruder George führte seitdem allein die Geschäfte der Brennerei.

 

Als George Grant im Jahr 1949 verstarb übernahmen dessen Witwe und deren beiden Söhne die Leitung der Destillerie Glenfarclas und führten das Familienunternehmen in die Moderne. Der 1952 reformierte Spirits Act von 1880 kam Glenfarclas zu dieser Zeit sehr zugute. Aufgrund der geänderten Regelungen und den gelockerten Beschränkungen konnte man quasi über Nacht die Produktionskapazität verdoppeln!

 

Doch jede noch so erfolgreiche Familiengeschichte wird im lauf der Zeit zwangsläufig einmal von Wolken verdunkelt. So auch die der Familie Grant und der Destillerie Glenfarclas. Nach all dem großen Erfolg der fünfziger Jahre musste die Familie mit dem Tod von John Grant, der im Alter von gerade einmal 35 Jahren verschied, einen herben Verlust hinnehmen. Durch diesen viel zu frühen Tod wurde George S. Grant plötzlich zum alleinigen Verantwortlichen und leitete Glenfarclas als Vorsitzender für 52 Jahre.

 

Sein Sohn John L.S. Grant trat 1973 in das Familienunternehmen ein und sollte ab 2002 in fünfter Generation die Nachfolge seines Vaters, George S. Grant, als Vorsitzender übernehmen. Heute, mehr als 200 Jahre nach der Geburt von John Grant ist bereits die sechste Generation der Grants im Unternehmen tätig. George, Sohn von John L.S. Grant ist seit dem Jahr 2000 Teil der Brennerei und vertritt als Markenbotschafter die Firma.

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Kundenstimmen
Schneller Service, gut verpackte Sendung und Lieferung auf Rechnung. Besser geht es nicht! 5/5 am 26.09.2018
Die bestellte Ware wurde schnell zugesandt. Die Verpackung, insbesondere für die bestellten kleinen Probierflaschen, erfolgte mit sehr viel Sorgfalt, sodass alles im perfektem Zustand angekommen ist. 5/5 am 15.09.2018
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